Mit Schulbeginn setzt zwar in der inneren Organisationsuhr der Herbst ein, wer jedoch dieser Tage ein wenig draußen sein kann oder die Wetterlage beobachtet, wird wunderschöne Spätsommertage genießen können. Goldenes Licht, satte Herbstfarben, reife Früchte. Das letzte Aufgebot der Natur vor dem Winterschlaf zeigt sich von seiner besten Seite. Wenn die Natur schlafen geht, geht es für viele von uns „wieder los“, es wird dichter, Arbeit wird kontinuierlicher, Menschen treffen – in welcher Form auch immer – zusammen. Projekte werden gestartet, Termine geplant. Manchmal vergisst man im Planungsalltag ganz auf die Menschen, die dahinter stehen. Teaminprogress bietet Ihnen mit seinen Teambuilding-Events die Möglichkeit, die treibenden Kräfte in ihrem Unternehmen zusammen zu führen und deren Potential auf spielerische Weise sichtbar zu machen. Ihr Team ist Ihre Stärke! Das weiß auch Michael Gruber-Schilling, der Geschäftsführer von Teaminprogress…
Was ist Teambuilding?
Natürlich steckt sehr viel dahinter, aber umgangssprachlich bedeutet’s einfach, dass ein Team gemeinsam handlungsorientiert Zeit verbringt. Und sich Zeit dafür nimmt, auf die Teamprozesse selbst zu schauen und nicht unbedingt nur auf das, was sie gerade tun oder was gerade zu machen ist. D.h. ein Teambuilding geht mal raus aus der eigenen Alltagssituation. Man verlässt den Ort oder geht woanders hin und verbringt Zeit miteinander, die man aber auch dafür nutzt, wie von außen auf das eigene Team zu blicken.
Welche Kriterien muss ein gutes Teambuilding-Event erfüllen?
Ein gutes Teambuilding ist sicher mal begleitet von jemandem, der Gefühl und Erfahrung für Gruppen hat. Bei einem guten Teambuilding gibt es auch Zeit und Raum dafür, Dinge anzusprechen, die gut funktionieren und Dinge anzusprechen, die im Moment nicht so gut funktionieren. Es gibt Gelegenheiten, aus einer Metaebene auf das Team zu schauen oder das Team zu betrachten. Das kann angeleitet passieren oder es kann auch informell passieren, z.B. in Pausengesprächen, wenn die Teamzusammenarbeit zum Thema wird.
Ich finde, ein ganz wichtiges Kriterium für ein gutes Teamtraining ist auch, ob der Trainer oder die Trainerin, die das Teambuilding leitet, der Gruppe gegenüber wohlwollend ist. Es gibt im Gegensatz dazu auch bestimmte Trainingsansätze, die besserwisserisch sind; bei denen der Trainer oder die Trainerin das Gefühl hat, die Gruppe muss in einer ganz bestimmten Art und Weise funktionieren. Und wenn eine Gruppe das Gefühl bekommt, dass der Trainer oder die Trainerin etwas ganz Bestimmtes will, dann werden sie das für diesen Tag oder diese zwei Tage auch spielen und vorspielen. Aber es ist nicht das, was die Gruppe auch wirklich interessiert.
Ein guter Trainer/ einer gute Trainerin gibt der Gruppe auch Raum und Platz für das, was da ist, für das, was gezeigt und gesagt werden möchte. Und bei dem, was nicht gesagt werden möchte, ist es – je nach Format, aber jedenfalls bei den kurzfristigen Teambuilding-Maßnahmen – auch gut, dass es nicht gesagt wird.
Welchen Nutzen hat ein Unternehmen von einem Teambuilding-Event?
Im Arbeitsalltag ist es meistens so, dass immer dieselben Anforderungen dieselben Mitarbeiter*innen treffen. Dadurch ist wenig sichtbar, wieviel noch im einzelnen Team-Mitarbeiter/ in der einzelnen Team-Mitarbeiterin steckt. Bei den Teambuildings sind die Herausforderungen so vielfältig, dass das Team viel mehr die eigenen Ressourcen herausfiltern muss. Und es muss herausfinden, wer was im Team wirklich am besten kann. Das wird dann sichtbar. Das kann dann wieder im Arbeitsalltag besser genutzt werden: Wenn das Team von sich weiß, welche Qualitäten da sind, dann kann man sie letztlich auch als Ressource für die Arbeitsgestaltung nutzen.
Woher hast du dein Know-How über Teamentwicklungsprozesse?
Ich habe ganz früh – mit 15 Jahren – im ehrenamtlichen Bereich begonnen, Gruppen zu leiten. Und habe das über Jahre hinweg gemacht. Ich habe dann als junger Erwachsener schon eine große Anzahl an sozusagen „Flugstunden“ in der Gruppenarbeit gehabt. Danach sind Ausbildungen dazu gekommen. Die Theorie, die in den Ausbildungen gelehrt worden ist, die habe ich dann extrem gut mit eigenen Erfahrungen verknüpfen können. Weil ich eigentlich zu vielen Modelle und zu vielen Theorien sofort Beispiele im Kopf hatte, was ich schon erlebt habe. Ich bin Sozialpädagoge, habe dann auch eine Ausbildung für Outdoor-Training und Erlebnispädagogik gemacht und viele, viele andere kleine Zusatzausbildungen.
Am meisten gelernt und „Leergeld bezahlt“, wie man so schön sagt, habe ich dann trotzdem in der Praxis. In der Zusammenarbeit mit Gruppen, im Planen von Herausforderungen für Gruppen. Im Durchführen von Reflexionen mit Gruppen gibt es so viele Ebenen, die sichtbar und spürbar werden. Mit der Zeit habe ich begonnen, diese Erfahrungen für mich selbst einzuordnen. Bei jedem Event und Teambuilding lerne ich ein Stückchen weiter dazu.
Gib deinen Events Teambuilding-Punkte von 1 bis 5…
…wobei mit 5 der größte Teambuilding-Effekt abzulesen ist, mit 1 der geringste.
Wie stark das Teambuilding wirkt, hängt natürlich auch von der Gruppe selbst ab. Von dem, wie stark sie sich darauf einlassen, dass das, was sie miteinander tun und erleben, letztendlich für ihren Alltag wirksam wird.
Aber so ganz grundsätzlich würde ich sagen, dass Geocaching mit 4 bewertet werden kann: Es gibt sehr viele unterschiedliche Herausforderungen. Dadurch werden sehr viel unterschiedliche Qualitäten sichtbar. Die Teams sind sehr klein. Man bewegt sich gemeinsam, und das Gemeinsam-in-Bewegung-Sein erleichtert es, miteinander in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen. Das passiert auf einer sehr informellen Ebene und hat einen sehr großen Effekt.
Die Kettenreaktion würde ich mit 5 bewerten, weil die Zeit knapp ist und in relativ kurzer Zeit etwas entsteht, was im Vornhinein nicht planbar ist. D.h. im Tun selbst ist extrem viel Kommunikation erforderlich. Kommunikation und Handlung sind sehr stark miteinander verwoben. Bei der Kettenreaktion ist Handlungslernen sehr gut ablesbar. Und letztendlich macht es auch extrem viel Spaß. Und zum Schluss bilden ja alle kleinen Teams ein großes Team, wie es auch in einer Firma ist. Die ganze Kettenreaktion funktioniert dann. Und das zeigt – in einer sehr rudimentären, spielerischen Form – die Zusammenarbeit in einer Firma, dass also eigentlich alle mithelfen und mitbauen müssen.
Den Kartonbrückenbau, Bridge to the Future, würde ich mit 2 bewerten. Das hat einen relativ geringen Teameffekt. Dieses Event kann man aber dafür mit riesigen Gruppen machen. Der Grund für die kleiner Zahl ist, dass sehr stark vorgegeben ist, wie die Kartonboxen zu bauen sind. Die müssen Sicherheitskriterien entsprechen, denn letztendlich gehen ja auch Menschen über diese Kartonbrücke drüber und belasten sie. Es spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle und drum gibt’s nicht viel Spielraum, wie man die Boxen anders bauen könnte. Allerdings gibt es eine gewisse Freiheit und Kreativität in der Gestaltung der Boxen. Das Event hat jedenfalls den Effekt: Ja, wir gehören alle zusammen. Und wenn wir gemeinsam was bauen, dann hält das auch. Es zeigt jedoch nicht so viele unterschiedliche Qualitäten und Ressourcen im Team auf.
Und was haben Events mit weniger Teambuilding-Charakter für Vorzüge?
Events mit weniger Teambuilding-Charakter kommen jenen Mitarbeiter*innen zugute, die insgesamt ein ungutes Gefühl haben bei Teambuilding-Maßnahmen. Die sich beobachtet fühlen, die das Gefühl haben, sie müssen sich verstellen oder verstecken. Diese Anzahl der Menschen ist nicht klein, weil es auch irrsinnig viele schlechte Teambuildings gibt – das muss man so sagen, wie es ist. Und es gibt dementsprechend viele Menschen, die negative Erfahrungen gemacht haben auf Teambuildings. Wenn die Teambuilding-Impulse also nicht so stark im Vordergrund stehen, dann kommt das den Menschen mit Negativerfahrungen zugute.
Bist du selbst ein Teamplayer?
…Ist eine gute Frage: Einerseits Ja und andererseits Nein. Ich bin kein guter Teamplayer, wenn ich vor einer ganz chaotischen oder undurchsichtigen Situation steh‘. Dann versuche ich mich eher auf das zu verlassen, was ich in mir habe. Und mache dann Dinge lieber alleine und in meinem Rhythmus und in meinem Mind-Set, als dass ich mich dann noch mit jemandem Zweiten, Dritten und Vierten auseinander setze. Weil mich das dann in Summe überfordert.
Ich bin, glaube ich, dann ein guter Teamplayer, wenn die Aufgabe klar ist und wenn’s Spaß macht. Wenn ich mit den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, gerne zusammen bin. Und wenn die Rollen im Team halbwegs flexibel und nicht so ganz eingefahren sind, dann macht mir die Teamarbeit Spaß.
Ihr Teambuilding-Event für die nächste Saison
Flexibilität ist uns wichtig. Deshalb bauen wir auf unsere reiche Erfahrung, jedoch immer bereit für neue Inputs. Es gibt nicht nur maßgeschneiderte Vorschläge für Ihr Event-Programm, sondern auch individuell entwickelte, Ihren Wünschen angepasste Angebote. Wir entwickeln unsere Events den Corona-Schutzmaßnahmen entsprechend weiter. Fragen Sie jetzt an: Geocaching – Marble Run und Kettenreaktion – Teamquiz – Bridge to the Future. Ihr Team ist Ihre Stärke!