Nach innen stellen sie Privatheit her, nach außen klare Abgrenzung. Neben den verbindenden Bauwerken wie Wegen oder Brücken sind Zäune wichtige Objekte des Schutzes und des Rückzugs. Da eine Seite meist zur Öffentlichkeit hin orientiert ist, ist der Zaun ein beliebtes und wichtiges Gebilde für Geocacher. Einerseits sind viele Caches in den Strukturen der Zäune versteckt, andererseits bieten die unterschiedlichsten Zäune dem Verstecker viele Möglichkeiten. Lest hier über die Vor- und Nachteile beim Verstecken an verschiedenen Zaunarten.
Diese niedrige Abgrenzung erfüllt gleich ein wichtiges Kriterium:
Sie ist magnetisch.
Damit lassen sich Caches mehr oder weniger unsichtbar in Ecken und Winkel platzieren, vorausgesetzt man hat das magnetische Doserl in einigen Standardfarben parat. Schwarz und grau sind einmal sicher ein guter Beginn für den ersten Vorrat an magnetischen Behältern. Eine gewisse Höhe über dem Boden lässt den Cache auch bei schlechtem Wetter nicht im Nassen stehen und sorgt für lange Lebensdauer. Der große Nachteil an dieser Zaunhöhe, so verlockend er auch sein mag: Die Hundepiss-Höhe wird nicht überschritten. Somit gibt es einen guten Grund, doch noch andere Zäune anzusehen.
Hier sieht man zum Beispiel ein sehr vorteilhaftes Detail. Von beiden Seiten lässt sich hier gut verdeckt eine flache Dose unterbringen. Hunde-Lulu-Sicher und wenn die Box grau ist, dann kann sie sogar sichtbar hervorstehen – sie wird von den Gehirnen der Unwissenden als Teil des Zaunes interpretiert werden und der Eindruck wird nicht bis in das Bewusstsein vordingen. Der Cache ist somit herausgefiltert und unsichtbar.
Bauzäune bieten zahlreiche Möglichkeiten und sind sehr verlockend! Sie machen einen noch unwichtigeren Eindruck als feste Zäune und werden in der Regel aus der Wahrnehmung komplett ausgeblendet. Allerdings muss jederzeit mit einem Abbau gerechnet werden, egal wie lange das Ding dort auch schon stehen mag. Messpunkte und Caches an derart mobile Dinge zu binden ist riskant.
Zahlreich finden sich auch Caches, vielleicht noch abgedeckt von Steinen in diesen Fußteilen von Bauzäunen. Die Größe der Löcher lassen das Herz jeden Cachers höher schlagen. Der perfekte Durchmesser für die allseits beliebte Filmdose. Allerdings vereint dieser Ort gleich zwei von den oben genannten Nachteilen.
Ein wenig bunter wird es bei dieser Holzverblendung. Ein Griff nach hinten und hier ließe sich sicherlich ein gutes Versteck finden. Der Versteckort erinnert an den Klassiker in den Sparren von Werbetafeln. Windsicher wird es hier mit einem Streifen Klettband oder anderen Fixierungsmethoden.
Bleiben wir gleich beim nachwachsenden Material. Auch dieser Holzzaun bietet viele Versteckmöglichkeiten, insbesondere jeweils bei den Stehern. Ein kleiner Nagel, er in das Holz eingeschlagen wird, lässt diesen Ort auch für eine magnetische Dose zur Heimat werden. Sofern der Zaun im eigenen Eigentum steht, wäre auch eine 35mm Bohrung im Pfosten mit einem Forstnerbohrer denkbar, in dem eine Filmdose perfekt verschwindet.
Beim Maschendrahtzaun wird es wieder ein wenig mühsamer. Außer bei den Stehern, die aber auch oft sehr dünn sind, findet sich hier kein guter Platz für ein Doserl. Auch wenn das Grün schnell mal mit dem richtigen Isolierband nachempfunden werden kann. Der Maschendrahtzaun regt eher zum Weitergehen an.
An dieser Stelle eine Spoiler-Warnung: weiter unten kommt dann ein Bild von einem bösen, jedoch klassischen Geocache-Versteck. Wenn du nicht gespoilert werden willst, also nicht weiter runterscrollen!
Hohe Zäune haben meist auch sehr massive Eck- oder Torpfeiler. Beim Suchen ist also der erste Blick zum Tor oder zur Zaunecke zu empfehlen, bevor der Rest abgesucht wird. Und auch für das Verstecken sei gesagt: Bitte, es gibt so schöne Plätze in Überkopfhöhe! Es muss nicht immer 5cm vom Boden weg sein.
Etwas off-topic, weil kein Zaun, sondern eine Mauer: Aber dennoch. Diese Sichtbetonmauer weist in regelmäßigen Abständen Spalten auf. Ganz schön schwer, hier etwas gut zu verstecken. Die gleichmäßige Farbe lässt andersfarbige Objekte schnell hervorstechen und der Lichtschimmer durch den Spalt macht die Platzierung der flachen Dose auch recht schnell sichtbar. Auch für magnetische Dosen sieht es traurig aus und so ist dieses Objekt nicht die erste Wahl.
Wenig Möglichkeiten bietet auch dieser Zaun mit flachen Stäben. Es wäre aber eine Herausforderung, dafür einen unsichtbaren Cache zu bauen. Schön flach und mit den richtigen Bemaßungen ließe er sich doch genau zwischen zwei Flachstäben einfügen.
Sehr reizvoll sind auch historische Zäune. An diesem zu suchen, ist das reinste Vergnügen. Da es sich dabei tatsächlich auch um denkmalgeschützte Objekte handeln kann. muss der Cache magnetisch sein und darf keinesfalls einen Schaden wie Kratzer anrichten können. Am besten einfach in der Nähe daneben verstecken.
Und nun endlich zum oben genannten und mit Warnung versehenen Spoiler: Diese Abdeckkappen sind beliebte Versteckorte für Caches. Manche davon sind locker und lassen sich leicht abnehmen und darin eingeklemmt oder eingeklebt: Der Cache. So sieht man Geocacher also des Öfteren lässig an einem Zaun lehnen und unauffällig an diesen Kappen wackeln. Und in den meisten Fällen ist er dann ohnehin anderswo versteckt.