Wer auf eine Mischung aus Dieselpunk, Mad Max, heavy duty und die langsamen Zeichen des Niedergangs des Erdölzeitalters steht, ist in Prottes gut aufgehoben. Hier lädt ein ca. 4km langer Lehrpfad zur Besichtigung von Heavy Metal im ursprünglichsten Sinne ein. Prottes ist nahe Gänserndorf gelegen und weist zahlreiche Erdöl- und Erdgasvorkommen auf. Nicht nur die OMV hat sich hier angesiedelt, sondern auch eine Vielzahl an nachgeordneten Betrieben, die den Ort in eine wirtschaftliche Blüte geführt haben.
Der Erdöl – Lehrpfad beginnt im Ortskern. Die Tafeln sind in die Jahre gekommen und teilweise unleserlich. Auf bröckeligen Fundamenten liegen Meissel, Rohre und Bohrer zur Besichtigung. Aber lassen Sie sich hier vom ersten, nicht sehr attraktiven Kilometer nicht abschrecken! Eine Reihe von ausgedienten Oldtimern aus der Explorationsarbeit entschädigt schon nach der ersten Viertel Stunde Fussweg.
Hoch auf ragt der mobile Bohrtum, ein 40 Tonnen Ungetüm, das schon von weitem zu sehen ist.
Bitte volltanken! Wird man hier nicht mehr bedient? Wie sich die Zeiten doch ändern.
Monoton oder meditativ? In langsamen, nickenden Bewegung bejaht diese Erdölsonde, dass sie noch akiv ist und Öl fördert. Es ist ein Orakel der besonderen Art: Jede Frage findet bei ihr Zustimmung. „Bist du eine Erdölsonde?“ Jaaaaaaaaa. Stehst du gerne hier? Jaaaaaaaaa. Was machst du morgen? Jaaaaaaaa.
Welcher Druck? Wer so gebaut ist, kriegt kein Burnout!
Diese Station hat den Flair eines Nuke-Szenarios. Aber auch hier handelt es sich um eine harmlose, mobile Bohrvorrichtung.
Am Horizont dieser reizvollen Landschaft sieht man die Zukunft der Energiegewinnung heraufdämmern.
Der Lehrpfad endet, wie er beginnt: Etwas lasch. Aber der Mittelteil hat es in sich und es gibt eine klare Empfehlung sich hier in die Vergangenheit der Erdölexploration entführen zu lassen.
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