Kooperation oder Wettbewerb? Ein scheinbarer Widerspruch und auch irgendwie nebensächlich, wenn es um die Planung einer Rätselrallye, eines Geocaching Events oder anderen Teambuilding Maßnahmen geht. Oft steht auch außer Zweifel, dass es kompetitiv sein wird. Die Frage stellt sich also gar nicht, sondern immer, wenn in Teams aufgeteilt wird, ist klar: es wird ein bestes Team geben. Nun, so einfach ist es leider dann in der Praxis doch nicht. Die grundsätzliche Einstellung zum Event, die Art der Rätsel und Aufgaben und auch die Einleitung und dann die Abmoderation ist stark geprägt durch die Ausrichtung des Teamevents. An das jeweilige Modell sind Erwatungshaltungen geknüpft. Lesen Sie hier zu den Vor- und Nachteile der jeweiligen Form.
Die Standard Erwartung ist sicher das kompetitive Modell: Das Bild von mehreren Teams, die versuchen, jeweils bessere Ergebnisse zu erzielen, wie die anderen, ist von Staffelläufen, Geburtstagen und Sportunterricht bestens bekannt.
Die Vorteile des kompetitiven Modells
Die Teams sind bereit, eine höhere Leistung zu bringen, genauer und schneller zu sein, wenn es danach ein Ranking gibt. Personen mit hoher Leistungsanforderung (an sich selbst und an andere) fühlen sich dabei auch deutlich wohler und das Modell gibt Klarheit: Es sortiert, ordnet und der Leistungsvergleich bringt auch ein hohes Maß an Bestätigung. Eine Siegerehrung bingt zum Ende hin noch einmal Stimmung und die Ehrung der Besseren hat eine lange Tradition. Ein schönes Geschenk zum Schluss rundet alles ab.
Die Nachteile des kompetitiven Modells
Innerhalb des Teams kann es zu Spannungen führen, wenn ehrgeizige und verspielte Teammitglieder zusammentreffen. Die Entspannteren bestimmen das Tempo und die Ehrgeizigen müssen viel Energie in die Darstellung der Notwendigkeit einer Höchstleistung stecken. Weiters sind in Zeiten des mobilen Internets, der verkehrten Bildersuche, der Anagrammgeneratoren, der Online-Morsecode-Entschlüssler und so weiter fast alle Fragen durch einfaches Suchen statt durch raten lösbar. Man kann noch so oft betonen, bitte fair zu spielen und nur das Wissen in der eigenen Gruppe abzurufen, es wird leider öfter geschummelt, als man glauben möchte. Die tatsächliche Leistungsfeststellung ist dann oft auch geprägt durch zwar witzig vorgebrachte, doch ernstgemeinte Einsprüche und das ist auch nachvollziehbar: denn alle Teams haben ihr Bestes gegeben und wollen dann auch mit Ihren Leistungen gesehen werden und fair behandelt sein.
Die Vorteile des kooperativen Modells
Die gemeinsame Bewegung, das genaue Hinschauen beim Suchen und Finden, das gemeinsame Knacken von Rätseln und das Teamerlebnis stehen im Vordergrund. Bei den Lösungen werden mehr Möglichkeiten mit einbezogen und nicht die erstbeste, scheinbar einzige Lösung bedacht. Die Teams haben ohne Druck die Chance, auch querdenkerische Ansätze bei den Lösungen zu verfolgen und eine ganz andere Form der Rätsel ist möglich: Solche mit mehreren Antworten. Ein Beispiel wäre die Aufgabe, in die letzte, leere Sprechblase eines Comic Strips etwas zu schreiben, was dann die Pointe ausmacht. Das kann dann höchst unterschiedlich, aber jeweils lustig sein. Ein letzter Vorteil ist noch, dass viele Mitarbeiter ohnehin in der Firma genug mit Konkurrenz zu tun haben und es am Betriebsausflug dann genießen, wenn es einmal anders ist.
Die Nachteile des kooperativen Modells
Egal, wie kooperativ alles angelegt ist, es kommt letztendlich immer zu einem Leistungsvergleich. Wenn dieser nicht offen, in Form einer Ehrung, sichtbar wird, so wird auf andere Art dennoch untereinander verglichen. Teams können sich weniger motiviert fühlen und Personen mit hoher Leistungsbereitschaft können sich zurückgesetzt fühlen, wenn nicht feststellbar ist, welches Team jene Aufgabe nun am besten gemeistert hat. Besondere Teamleistungen sollten jedenfalls hervorgehoben werden und wenn das der Fall ist, so kann man gleich von vorne herein eine kompetitive Form wählen.
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