Geocaching in Gruppen und Teams unterscheidet sich deutlich von Geocaching als Einzelperson. Wenn du deinem Team ein schönes Geocaching Erlebnis ermöglichen willst, haben wir hier einige Punkte zusammengefasst, die beim Auslegen und Verstecken hilfreich sein können:
Ungestörter Ausgangspunkt
Wähle den Ausgangspunkt so, dass du möglichst ungestört anmoderieren kannst. Wenn der Platz auch noch windgeschützt ist, hilft das beim Austeilen der Unterlagen. Schatten ist im Sommer auch nicht zu verachten, denn zehn bis fünfzehn Minuten kann die Anmoderation mit allen Fragen schon dauern.
Endpunkt mit Lokal
Die letzen Caches legst du bereits in der Nähe eines Lokals aus, wo auch schon für die Gruppe reserviert ist. Somit können jene Teams, die etwas flotter sind, schon sitzen und sich ein Getränk bestellen.
Mindestens zwei GPS Geräte pro Team
Aufgrund der Ambiguität des Signals tun sich Nicht-Geocacher leichter beim Finden des vermeintlichen Nullpunktes, wenn zwei Geräte im Team verteilt sind und jeweils beobachtet werden kann, wie diese beiden Personen um ihre Nullpunkte kreisen. Das Team kann somit zusätzlich einen Mittelwert aus den Bewegungen der beide GPS-Träger erkennen.
Platziere für jedes Team eigene Caches
Es macht wenig Sinn, alle Teams die selben Caches suchen zu lassen. Schnell entsteht so ein unausgesprochener Wettbewerb, Teams nehmen sich keine Zeit für die Lösung der Rätsel und Aufgaben, sondern versuchen möglichst schnell vorne weg zu laufen. Außerdem kann nicht garantiert werden, dass die Caches für die nachkommenden Teams nicht etwa schwerer oder leichter, oder gar nicht mehr verstckt werden. Jedes Team sollte 3 – 7 teameigene Caches finden können, deren Koordinaten auch nur auf den teameigenen GPS Geräten abgespeichert sind.
Platziere echte, physische Caches
Vermeide virtuelle Caches, außer vielleicht einmal mitten drin als Checkpoint. Geocaching lebt von der „Ostereiersuche“ und von der relativ genauen Positionsbestimmung. Die meisten virtuellen Caches kann man hingegen auch beantworten, wenn man 30 Meter neben dem Nullpunkt steht und damit wird das GPS Gerät obsolet.
Bezug zur Firma
Sei kreativ und finde einen roten Faden bei den Aufgaben. Ein Bezug zum veranstaltungsthema oder zur Firma bringt erst den individuellen Charakter. Welche Produkte werden hergestellt oder welche Dienstleistungen angeboten? Überlege die Rätsel und Aufgaben, die das auch abbilden.
Verstecke „sichtbar unsichtbar“
Unser Gehirn filtert die Wahrnehmungen und sortiert Unwichtiges aus. Caches können recht einfach deutlich sichtbar platziert werden, sofern sie sich in das Bild der Umgebung einpassen. Jemand, der nicht sucht, übersieht die Caches, denn das Auge erkennt ihn zwar, aber das Gehirn filtert ihn wegen Nicht-Relevanz aus der Wahrnehmung. Jene, die aber suchen, erleben dadurch einen gewollten Überraschungseffekt: Sie stehen unmittelbar davor, und erkennen ihn dennoch erst nach dem zweiten oder dritten mal Hinschauen.
Verwende keine Geocaches von anderen
Die klassischen Datenbanken wie geocaching.com sind voll von guten Geocaches. Also warum nicht einfach diese suchen lassen? Ja, solange kein Mehrwert wie zum Beispiel Geld im Spiel ist, ist das kein Problem. Andernfalls liegt ein Copyrightproblem vor, dem man sich nicht unbedingt aussetzen sollte. Ein weiterer Grund ist die Distanzregel bei geocaching.com: 161 Meter ist die minimale Distanz zwischen den Caches und das ist insbesondere für große Firmenevents unpraktikabel. Nachdem sowieso pro Team eigene Caches versteckt werden, können diese um einiges näher zueinander platziert werden.
Sei erreichbar
Immer wieder werden fragen auftauchen, daher ist es wichtig, mit den Teams „mitzuschwimmen“ und erreichbar zu sein. Außerdem ist es sinnvoll, Engstellen einzubauen, also Checkpoints, an denen alle vorbei müssen. Hier kannst du ins Gespräch kommen und auch Dinge klären, weswegen die Teilnehmer nicht anrufen würden.
Lustige und kreative Rätsel
Wähle als Rätsel auch mal Fragen, die nicht eindeutig beantwortbar sind. Das könnten offene Fragen sein, die die Kreativität herausfordern. Insgesamt sollte für alle Charaktere und Begabungen etwas dabei sein: Nicht nur Logikrätsel, sondern breiter streuen.
Kläre auch von Beginn an, ob es am Ende ein Siegerteam geben soll oder nicht. Das hat großen Einfluss auf die Art der Rätsel, die du stellen kannst. Keinesfalls sollte die Geschwindigkeit der Teams eine Rolle spielen. Das spaltet die Teams und erzeugt Konflikte, das Suchen funktioniert unter Zeitdruck um einiges schlechter und es ist schlichtweg gefährlich: Der Fokus liegt meist doch auf dem GPS Gerät und nicht auf dem querenden Radweg.
Finde einen guten Abschluss
Eine gute Abmoderation ist genauso wichtig, wie eine gute Anmoderation. Stelle der Reihe nach noch einmal die gefundenen Caches vor und löse die Rätsel auf. Greife den roten Faden noch einmal auf und vielleicht gibt es sogar noch eine Überraschung zum Schluss. Wurden die Rätsel in kompetitiver Form gelöst, braucht es natürlich auch eine faire und nachvollziehbare Auswertung und Siegerehrung. Zu guter Letzt musst du auch noch schauen, dass alles Material, insbesondere die GPS Geräte vollzählig zurück gegenben werden und bald das Essen kommt, auch das alle sehnsüchtig warten.
So kann ein Geocaching Teamevent gut gelingen. Viel Spaß bei der Vorbereitung!
teaminprogress unterstützt gerne, sei es bei der Gerätemiete bzw. dem Verleih von GPS Geräten oder bei der Planung, Vorbereitun
g und Durchführung der gesamten Aktion. Kontakt